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PRESSEBERICHTE
Erschienen in: Saarbrücker Zeitung
Erscheinungsdatum: 13.10.2010
„In Hamburg hat es klick gemacht“ Modellbauclub Freisen veranstaltet erstmals eine Nacht des Modellbaus
Zum ersten Mal veranstaltet
der Modellbauclub Freisen am
Samstag, 16. Oktober, eine
Nacht des Modellbaus. Was
sich dahinter verbirgt, darüber
sprach SZ-Redakteurin Mela-
nie Mai mit dem Vorsitzenden
des Modellbauclubs, Gerd-Pe-
ter Werle.
Der Modelbauclub hat sich erst-
mals entschlossen, eine Nacht
des Modellbaus zu veranstaltet.
Wie kam er auf diese Idee?
Gerd-Peter Werle: Die Idee
entstand eigentlich durch stän-
diges Jammern von befreunde-
ten Modellbahnclubs, dass sie
keine Jungen hätten und kei-
nen Nachwuchs. Irgendwann
wurde mir das zu einfach, so et-
was als Ausrede gelten zu las-
sen. Dieses Problem haben wir
nicht wirklich, da wir mit acht
Lenzen seit unserer Gründung
quasi noch in der Pionierzeit
stecken. Dann war ich in Ham-
burg zum Urlaub – und dort
fand gerade die Nacht der Mu-
seen statt, bis tief in die Nacht.
Dann hat es bei mir klick ge-
macht – und die Idee war gebo-
ren. Viele Modelleisenbahn-
clubs haben eine stationäre An-
lage, das bedeutet, dass sie ohne
größeren Aufwand eine solche
Nacht anbieten könnten. Ich
sage dazu immer, Tür auf-
schließen, Stromschalter an –
und los geht´s. Das ist bei uns in
Freisen nicht so einfach, da wir
keine Ausstellungsräume zur
Verfügung haben. Daher dan-
ken wir unserem Landrat recht
herzlich für die schnelle Zusa-
ge, dies in der Schulturnhalle
machen zu können.
Was verbirgt sich konkret hinter
der Veranstaltung?
Werle: Wir wollen einer hof-
fentlich breiten Öffentlichkeit auf unkonventionelle Art und
Weise das Thema oder das Hobby Modelleisenbahn nahebringen. Nicht wie üblich an einem Sonntag tagsüber, sondern
ganz gezielt Samstagsabends,
wenn die Sportschau läuft oder
die 50. Wiederholung eines
Blockbusters nervt, kann man
völlig entspannt, vor allem oh-
ne Kosten, denn der Eintritt ist
frei, sich verschiedene Arten
der Modelleisenbahn anschau-
en. Mit unserer unkomplizier-
ten Art kommen wir auch
schnell ins Gespräch. Auch Zu-
gezogene oder Fremde werden
bei uns nicht alleine gelassen.
Wer was wissen will, ist gerne
aufgerufen, uns anzusprechen
und Fragen zu stellen. Wer ein-
fach nur genießen will, kann
das auch gerne tun. Man kann
in einer unüblichen Atmosphä-
re dem Geräusch der gezeigten
Bahnen lauschen oder einfach nur alles auf sich wirken lassen.
Es gibt auch ein Modellbahner-
Kino. Dort werden wir nur Mo-
delleisenbahnerfilme zeigen. Teilweise selbst gedreht, teil-
weise unterstützt vom Minia-
turwunderland aus Hamburg. Wir haben ein paar Kuchen-
spenden parat, und eine Tasse
Kaffee ist auch da. Der Erlös
dieses Abends kommt übrigens
dem Förderverein der ERS zu-
gute.
Das Wort „Nacht“ verspricht,
dass lange über Modellbau gere-
det werden kann. Wie sehen
denn konkret die Zeiten aus?
Werle: Am Samstag, 16. Okto-
ber, nur zwischen 18 und 24
Uhr. Vielleicht auch etwas län-
ger, je nach Andrang.
Das Modellprojekt könnte auch
deutschlandweit übernommen
werden. Erzählen Sie uns davon. Werle: Wir haben die Erfah-
rung gemacht, dass der Eine
oder Andere eingefahrene Weg
bei vielen Clubs eben nicht das
Allheilmittel ist. Das beginnt
schon bei der Jugendarbeit. Wir dürfen den demografi-
schen Wandel und die geänder-
ten Gewohnheiten der Men-
schen nicht außer Acht lassen. Da die Idee bei uns im Saarland
geboren wurde, haben wir uns
innerhalb des IC-Saar-Kuriers
dazu bereit erklärt, den Vorrei-
ter zu machen. Sollte dieses
Konzept erfolgreich sein, wird
es möglicherweise deutsch-
landweit zum Vorbild genom-
men. Denn noch immer ist das
Hobby Modelleisenbahn das
zahlenmäßig am meisten ver-
breitete Hobby – vom Sport
mal abgesehen.
„In Hamburg hat es klick gemacht“
Modellbauclub Freisen veranstaltet erstmals eine Nacht des Modellbaus
Zum ersten Mal veranstaltet
der Modellbauclub Freisen am
Samstag, 16. Oktober, eine
Nacht des Modellbaus. Was
sich dahinter verbirgt, darüber
sprach SZ-Redakteurin Mela-
nie Mai mit dem Vorsitzenden
des Modellbauclubs, Gerd-Pe-
ter Werle.
Bernd König, Gerd-Peter Werle und Steffen Klos (von links) bestaunen Zirkus Krone. Foto: dia-saar.de
Im Internet:
www.mbcf.de
Erschienen in: Saarbrücker Zeitung
Erscheinungsdatum: 20.10.2010
Gespannt warten die Besucher auf den nächsten Modellzug. Foto: Faber
Ein Blick auf die Welt
Viele Hingucker bei der ersten Nacht des Modellbaus in Freisen
Mit einem solchen Andrang
hatte der Modellbauclub bei
seiner Premiere nicht gerech-
net. Die Eisenbahnfreunde ha-
ben die erste Nacht des Mo-
dellbaus in Freisen nicht ver-
schlafen. Bis weit nach Mitter-
nacht bestaunten die Besu-
cher die imposante Modulei-
senbahn, das farbenprächtige
Treiben in der Lego–Welt, die
nächtlichen Arbeiten in einem
Betriebswerk oder entspann-
ten im Modellbaukino.
Von SZ-Mitarbeiter
Frank Faber
Freisen. Alle zehn Minuten
wird in der Turnhalle das Licht
gedämmt. Die Fahrgäste sind
auf dem schneebedeckten
Bahnhof in Steinbach in den
Nachtzug eingestiegen. „Hallo
Freisen, kann der Sonderzug
803 kommen“, fragt Kurt Hau-
penthal via Headset bei Rüdi-
ger Heß an. Kurz darauf fährt
der Sonderzug pünktlich in
den aus den 1930/1940er Jah-
ren original nachgebauten
Freisener Bahnhof ein. „Den
Bahnhof habe ich nach Erzäh-
lungen und Fotos des ehemali-
gen Bahnhofsvorstehers Otto
Werle so nachgestellt“, erzählt
Heß. Die Bauzeit habe rund
fünf Jahre betragen.
Das Ortsschild erinnert da-
ran, dass Freisen seinerzeit
zum Landkreis Birkenfeld ge-
hörte. Um 22.11 Uhr verlässt
der Sonderzug Freisen und
wird von Otto Gisch auf einer
Bahnstation im südlichen
Schwarzwald in Empfang ge-
nommen. Unzählige Runden
drehen die digital im Zwei
-Leiter-System gesteuerten
Züge in dieser Nacht. Die Ku-
lisse entlang der rund 40 Me-
ter langen H0-Moduleisen-
bahn im Maßstab 1:87 ist male-
risch. „Einige Sachen sind
nach Vorlage von Urlaubsor-
ten gebaut worden, andere
sind aus der Fantasie heraus
entstanden“, schildert Gisch,
der auch das Faller-Car-Sys-
tem bedient.
Der Mini-Nachtzug rollt von
Schonach weiter mitten durch
eine afrikanische Safariland-
schaft, oder unter einer gruse-
ligen von Monstern bewohn-
ten Villa durch einen Tunnel.
„Man muss sich beim Rund-
gang Zeit lassen und auf die
feinen Details achten“, fühlt
sich der Sotzweilerer Heinz-
Josef Dörr inspiriert. Denn ne-
ben der Modulbahn hat der
Modellbauclub Freisen
(MBFC) die Halle nur so mit
Hingucker bestückt.
Im Bahnbetriebswerk von
Herrmann Becker drehen sich
die Dampfloks zum Kohle,
oder Wasser holen auf der
Drehscheibe. „Künftig werde
ich das Bahnbetriebswerk in
die Modulbahn integrieren“,
verrät er. Gleich nebenan ver-
mittelt Bernd Keßler dem Ein-
steiger Tipps an einer kleinen
Modellbahn. „Papa, da wird
man ja richtig neidisch“, sagt
Joshua Schmidt vor den impo-
santen Dioramen. Erbauer
Gisch präsentiert mit seinen
detailreichen Szenen mehrere
landschaftschaftliche Illusio-
nen außerhalb des Gleisbe-
reichs. Mit mehr als 1000 Figu-
ren pulsiert das Leben rund
um die fast 30 Meter lange Le-
go-Bahn. Unter Flutlicht führt
der Hamburger Sportverein
mit 4:2 in der ausverkauften
Imtech-Arena gegen Jogi Löws
Jungs.
„Wenn ich ehrlich bin, hat
die Lego-Welt den anderen
Bahnen etwas die Schau ge-
stohlen“,stellt der Vorsitzende
des MBCF, Gerd-Peter Werle,
fest. Ununterbrochen ist die
lustige und farbenfrohe Minia-
turwelt von Schaulustigen um-
lagert. „Überhaupt sind wir
mit dem Besuch zufrieden“,
freut sich Werle. Die Premiere
der Modellbaunacht sei zu ei-
nem absoluten Rundumerfolg
geworden. Zudem kann Werle
noch zwei neu gewonnene Ver-
einsmitglieder begrüßen. Der
Erlös dieses Abends kommt
dem Förderverein der ERS zu-
gute.
Hier das Video zur Sendung vom 21.10.2010
Erschienen in: FORUM (MOBA)
Erscheinungsdatum: 01.06.2010
AG-Eisenbahn des MBC Freisen
Bereits zum zweiten Mal veranstaltete der Modellbauclub einen Themenabend mit anschließendem Workshop.
Stand die erste Veranstaltung am 2. März noch ganz im Zeichen der Theorie und des Zuhörens und Diskutierens über das Thema "Geschichte der Modellbahn und des Vorbildes, Maßstäbe, Spurweiten, Baugrößen und Stromsysteme / Digitalsysteme", so ging es am 30. März um die Grundlagen der Elektrik in Modellbahn- und Modellbau. Nach dem Vorstellen einfacher Schaltungen und Anwendungsbeispielen ging man nahtlos zum nächsten Thema über, nämlich zu den Grundlagen und der Anleitung für das Weichlöten. Anschließend ging man zur Praxis über und verband beide Themen des Abends in dem man eine einfache elektrische Grundschaltung, wie sie im Modellbahn- und Modellbaubereich üblich ist, zusammenbaute und die Anschlüsse verlötete.Aufgrund des Erlernten und der exzellenten Hilfe und Anleitung von Clubkamerad Hermann Becker, konnten die Teilnehmer sehr schnell erfolgreich löten. Als dann die eben gebaute Schaltung, an den Modellbahntrafo angeschlossen, ihre Funktionalität unter Beweis stellte, kannte die Begeisterung keine Grenzen. Jeder Teilnehmer durfte sein eben gebautes und verlötetes Werkstück selbstverständlich mit nach Hause nehmen. Man freut sich schon einhellig auf den nächsten Termin am 13. April.
Dann geht es wieder um das Thema Elektrik und Löten. Vorgesehen ist der Bau von Modellbahn Personenwagen-Innenbeleuchtungen mit LEDs und/oder von Modellhäuser-Innenbeleuchtungen, ebenfalls mit LEDs oder wahlweise mit einfachen kleinen Glühbirnchen.
Weitere Workshops sind für den 18. Mai und den 22. Juni vorgesehen. Die Themen für diese Termine sind der Bau (Löten) von Modellbaumrohlingen, Farbgebung und Begrünung und im Juni das Reparieren, Altern und Verschönern von Modellgebäuden.
Die USA in mini entdeckt Großer Andrang bei der Modell- und Spielzeugbörse in Freisen
Nostalgische Dampfrösser,
Trucks, Segelschiffe und ein
Flugzeugträger in Miniformat
verwandelten die Bruchwald-
halle in das größte Spielzim-
mer im Lande. Zum sechsten
Mal veranstaltete der Modell-
bauclub Freisen seine Modell-
bau- und Spielzeugbörse.
Von SZ-Mitarbeiter
Frank Faber
Der Besucher musste schon ein bisschen Zeit mit bringen, um das Eldorado für
Spielzeug- und Modellfans auch wirklich genau beäugen zu können. Die Modellbau- und
Spielzeugbörse in Freisen ist flächenmäßig die größte im gesamten Land. „Seit März schon
sind wir ausgebucht. Die Nachfrage war riesengroß“, berichtet Gerd-Peter Werle, der Vorsitzende des Modellbauclubs. Der Schwerpunkt USA war den Börsianern wie auf den Leib geschneidert. „Viele unserer Mitglieder befassen sich intensiv mit diesem Thema. Die USA bietet dem Modellbauer ganz andere Dimensionen an Motiven an“, begründet Werle die Themenwahl. Ein Beispiel gefällig: Anerkennend kopfschüttelnd bestaunen die Besucher den über drei Meter langen Flugzeugträger USS Forrestal aus Holz von Aussteller Andreas Barz. Etwa 10 000 Stunden hat er an Bauzeit in den Hingucker investiert. „Warum tust du dir das an?“, wird Barz von einem schmunzelnden Besucher gefragt. Mit dem simplen Satz, dass es ihm gut tue, antwortet der Modellbauer. Gleich neben einem Mississippi-Raddampfer hat der Fünfmaster Preussen von Werner Hitschler die Segel gesetzt. „Modellbau ist auch rege Kommunikation“, erklärt der Hobbybastler aus Kaiserslautern. Die fertigen Projekte wollen ja schließlich optimal präsentiert werden. Dazu gehöre auch der Austausch von Tipps und Tricks. Traktoren in verschiedenen Größen hat Manfred Böhning auf seinen Tischen in Position gestellt. Mehrere nostalgische Loks lassen im Foyer richtig Dampf ab. Klar, dass die Nachbauten von Traumautos der Nobelmarken Ferrari oder Lamborghini hier nicht fehlen, ebenso wie der ausgestellte Fuhrpark an US-Trucks von den Mini-Truck-Freunden Saar. Neben den reinen Ausstellern, haben die Verkäufer aus ganz Deutschland, Luxemburg und Frankreich ein gigantisches Angebot für den Modellbauer und Spielzeugfan parat. Die Palette reicht vom Bausatz für den Einsteiger, der Weiche für die Eisenbahn, Miniaturfiguren, bis zum Fallschirm für den Piloten eines Militärflugzeuges. „Für mich ist es die ideale Gelegenheit, meine Serien zu ergänzen“, sagt Eisenbahnsammler Killian Winter aus Saarbrücken. Der Wormser Händler Willi von Zabern kann einen Kunden sogar mit einem lange gesuchten toten Gleis beglücken. „Ich verkaufe nur gebrauchte Sachen und stelle momentan einen Aufschwung fest“, meint er zufrieden. Die Miniwelt setzt selbstverständlich auf eine detailgetreue Wiedergabe der Realität. Chris-
tel Markefia hat vom Kuchen über die Kerze einfach alles im Programm, was in ein Puppenhaus im Maßstab 1:25 hineingehört. Sie ist alljährlich in Freisen mit dabei und begrüßt zahlreiche Stammkunden. „Der Besuch ist wieder klasse“, freut sich Werle. Über 800 attraktive Preise warten in der Tombola am Stand auf Gewinner. Mit dem Erlös der von Vereinsmitglied Michael Swisshell angebotenen Modellbausätze kommt der Erlös der Jugendgruppe des Modellbauclubs zugute.
Erschienen in: Trucker
Erscheinungsdatum: 01.05.2010
Alle zwei Jahre lockt der Modellbauclub Freisen etliche Fans ins Saarland und begeistert mit tollen Miniaturwelten.
V ia Handzeichen helfen zwei Männer einem LKW-Fahrer beim Rangieren auf dem Autohof Kusel.
Während dieser Fahrer noch nach einer passenden Lücke sucht, haben andere ihre Pause bereits hinter sich und machen sich wieder auf den Weg. Eigentlich nichts Besonderes, aber doch außergewöhnlich – im Maßstab 1:87.Alle zwei Jahre entführt der Modellbauclub Freisen seine Gäste im Rahmen einer großen Veranstaltung in seine eigene „kleine Welt“. Ob Miniatur-Trucks, bunte Minisportwagen, dampfende Modellloks oder detaillierte Märchenszenen – Modellbaufans und Interessierte kommen dabei voll auf ihre Kosten. Im vergangenen Jahr lag der Schwerpunkt auf LKW und Trucks. Rund 600 Besucher strömten nach Oberkirchen, um einen Blick auf die beeindruckenden kleinen Welten zu werfen.
Regen zulauf: Aus elf wurden 62 Mitglieder
„Wir sind kein reiner Eisenbahner und auch kein reiner Modellautoclub“, heißt es auf der VereinsHomepage. So sind in Freisen alle Modelleisenbahner und Autosammler sowie Kirmes-, Military-, Funktions- und Dioramenbauer herzlich willkommen. Geboren wurde der Verein kurioserweise eher aus einer Not heraus: Auf der Suche nach einem neuen Hobby entdeckte der heutige Vorsitzende Gerd-Peter Werle 2002 den Modellbau für sich. Zusammen mit Schwager Uwe Säger und weiteren neun Modellbaufans gründete er dann den Club. Heute zählt der Verein 62 stolze Mitglieder – Tendenz steigend. Dabei handelt es sich keineswegs um eine Männerdomäne.
Auch Frauen sind mit von der Partie
Auch 13 Damen sind mit von der Partie, darunter auch Seniorin Hildegard Gelzleichter. Ihr Spezialgebiet: Puppenkleider. Gerd-Peter Werle hat dagegen einen Faible für US-Trucks, seine Frau Lilian steht eher auf Oldtimer aus den Vereinigten Staaten. Die nächste Gelegenheit, die Miniwelt von Oma Hildegard und Co. zu bestaunen, bietet der Verein im Zuge der alljährlichen Pfingstbörse am 23. Mai in der Buchwaldhalle. Das ganz große Treffen ist dann zum Zehnjährigen für 2012 geplant. Mehr Infos auch unter www.mbcf.de.
Modellbauclub zeigte Kindern, wie man den Airbus zusammensetzt
13 Airbusse des Typs A 380 machten am Freitag in Freisen Station. Allerdings nur als Modell im Maßstab 1:288. Deshalb passten sie auch alle in die Räume des Freisener Modellbauclubs. Für die Kinder, die die Flugzeuge zusammenbauten, war es ein erlebnisreicher Nachmittag.
Von SZ-Mitarbeiter Gerhard Tröster
SZ-Themenalarm
Ich möchte an diesem Thema dranbleiben. Wenn es Neues dazu gibt, senden Sie mir bitte kostenlos einen Alarm:
Jochen Schmitt erklärt Pascal Schad
wie man Modellflugzeuge aufbaut.
Foto: B & K
Freisen.Wo 13 Jungen in einem Raum beisammen sind, geht es normalerweise ziemlich laut zu. Nicht so am Freitag in den Räumen des Freisener Modellbauclubs. Dort herrschte unter den jungen Modellbauern eine ungewohnte Ruhe. Die Köpfe glühten vor Konzentration und Aufregung. 13 Augenpaare wanderten immer wieder über die Bauanleitungen für den Airbus A 380. Den galt es zusammenzubauen, jeder Junge für sich selbst. Mit dem Seitenschneider mussten die Teile herausgetrennt werden. Eine ruhige Hand und größte Sorgfalt waren dabei erforderlich, denn ein falsch abgeschnittenes Teil ist ein für alle mal verloren.
Die Bauanleitungen hatten außer ein paar Sicherheitshinweisen keinen weiteren Text. Alle Einzelteile waren durchnumeriert. Ansonsten signalisierten die Zeichnungen auf dem großen weißen Zettel nur, was wohin gehört und in welcher Schrittfolge gebaut werden muss. Vereinsvorsitzender Gerd-Peter Werle war sehr angetan von den Fertigkeiten und der Kombinationsgabe seiner Schützlinge. "Der Airbus A 380 ist ein ganz neuer Bausatz der Firma Revell", sagte der Modellbauchef. "Den Kindern war vorher nicht bekannt, was gebaut wird. Selbst unseren alten Hasen ist dieses Modell absolutes Neuland." Diese alten Hasen sahen den Kindern über die Schultern und gaben ihnen Tipps, wenn es mit dem Bauen einmal hakte.
Mit dem Aktionstag "Modellbau für Kids", der jedes Jahr im Frühjahr stattfindet, will der Verein Kinder und Jugendliche auf sich aufmerksam machen, um das eine oder andere neue Mitglied für seine Jugendgruppe zu finden. Jungen und Mädchen ab acht Jahren können mitmachen und einfach einmal in ein Freitagstreffen (17 bis 18.30 Uhr) in die Clubräume hineinschnuppern, ohne sich gleich im Verein anmelden zu müssen. "Die Kinder sind durchschnittlich ein halbes Jahr dabei", sagte Gerd-Peter Werle. "Dann trennt sich Spreu vom Weizen. Manche bleiben weg, andere schließen sich unserer Jugendgruppe an. Mitglieder bis elf Jahre brauchen keinen Beitrag zu bezahlen."
Aus fünf Dörfern kamen die Jungen zu diesem Modellbautag, der eine Gemeinschaftsaktion des Modellbauclubs mit dem Jugendbüro der Gemeinde Freisen war. Unter ihnen waren auch vier Neulinge, die bisher noch nie einen Bausatz zusammengesetzt hatten. Einer von ihnen war Jahn Haupt, 13, aus Niederkirchen: "Ich war ganz gespannt auf diesen Nachmittag. Mit dem Modell bin ich prima zurechtgekommen." Der zehnjährige David Schad aus Oberkirchen meinte: "Das Basteln hat mir gut gefallen. Den Airbus stelle ich daheim auf meinen Schreibtisch." Sein Zwillingsbruder Pascal versicherte: "Wenn nochmal so was ist, gehe ich wieder hin." Moritz Philipczyk, elf Jahre alt, aus Osterbrücken: "Der Tag hat alle meine Erwartungen erfüllt. Ich hatte mit dem Zusammenbauen keinerlei Probleme, obwohl ich so etwas vorher noch nie gemacht habe."